Sonntag, 26. Januar 2014

Chan Buddhismus Frankfurt

Die Lehre Sattva-Tettrey entstand an der Grenze zweier spiritueller Linien – des chinesischen Chan-Buddhismus und des indischen Tantra. Der Sadguru Der Lehre, der die beiden Linien vereinigt hat, übertrug die neue Tradition seinem Schüler Sergey Bugaev. Nachdem Sergey Bugaev das Verstehen Der Vollkommenen Weisheit am Ende der 80-er Jahre erreicht hatte, begründete er den modernen westlichen Zweig Der Lehre und wurde Ihr Oberhaupt. In der europäischen Variante ist Die Lehre als Der Mittlere Weg bekannt. Als Praktizierende Des Mittleren Weges laden wir alle Interessierten herzlich zu gemeinsamer Meditationspraxis ein. In diesem Blog werden schriftliche Aufzeichnungen sowie Videos der Vorträge Des Lehrers veröffentlicht.

Ein Dialog über Die Weisheit (3): Vollkommene Weisheit und spirituelle Zustände

Und wenn der Mensch zu diesem inneren Wesen kommt, das die Essenz des Menschen ausmacht, dann kommt er auch zu der Erfahrung Der Vollkommenen Weisheit. Das kann man mit einem Kreisel vergleichen. Im normalen Zustand befindet sich der Mensch sozusagen am Rande eines Kreisels, der sich ständig dreht. Die ganze Zeit rasen unterschiedlichste Objekte und Eindrücke an ihn vorbei, wobei er nicht in der Lage ist, etwas zu verhindern und zu stoppen. Alles dreht sich unendlich und er ist nicht in der Lage, etwas zu beobachten. Aber wenn sich der Mensch im Zentrum des Kreisels befindet, gibt es da die Achse, die bei jedem Kreisel unbeweglich ist. Alles andere ist in Bewegung, aber die Achse befindet sich stets an einer Stelle. Und wenn der Mensch sich im Zentrum des Kreises befindet, ist er in der Lage, dessen beliebigen Punkt zu beobachten. Jeden Punkt des Kreises kann er aus dem Zentrum sehen und ihn objektiv bewerten, denn alle Punkte sind von ihm gleich entfernt. Demzufolge kann er sich ein richtiges Bild des Geschehens machen. 

Samstag, 25. Januar 2014

Ein Dialog über Die Weisheit (2): Die Ausrichtung des Bewusstseinsenergie

Was ist das für Energie?


Das ist die Energie des Bewusstseins. Die Ausrichtung des Bewusstseinszentrums bestimmt die Richtung, wohin sich die gesamte Energie bewegt, die dem Bewusstsein zufließt. Deshalb: wenn sich das Bewusstseinszentrum auf einem ausreichend hohen Niveau befindet, fließt auch der Großteil der Energie dahin.

Und wenn sich das Bewusstseinszentrum im Kopf befindet - ist dies schädlich?


Das Bewusstseinszentrum befindet sich extrem selten im Kopf; und dann kann dies in der Tat schädlich sein, wenn man keine Trainiertheit in der Praxis hat.

Sonntag, 19. Januar 2014

Ein Dialog über Die Weisheit (1): Konzentration und Tricks des Verstandes

"Wenn Du keine Zeit hast - beginne sofort mit der Meditation. Wenn du Zeit hast, kannst du mit der Meditation abwarten, lass sie selbst kommen". [1]

Warum kann einer, wenn er Zeit hat, warten, und jener, der keine Zeit hat, muss sofort meditieren?

Was bedeutet "keine Zeit"? "Keine Zeit" bedeutet, dass der Mensch etwas anderem eine größere Bedeutung beimisst. Er hält nicht die Meditation, sondern etwas anderes für wichtiger, und ist in diesem Moment nicht auf die Praxis gerichtet. 

Zen Meditation Frankfurt

Die Lehre Sattva-Tettrey entstand an der Grenze zweier spiritueller Linien – des chinesischen Chan-Buddhismus und des indischen Tantra. Der Sadguru Der Lehre, der die beiden Linien vereinigt hat, übertrug die neue Tradition seinem Schüler Sergey Bugaev. Nachdem Sergey Bugaev das Verstehen Der Vollkommenen Weisheit am Ende der 80-er Jahre erreicht hatte, begründete er den modernen westlichen Zweig Der Lehre und wurde Ihr Oberhaupt. In der europäischen Variante ist Die Lehre als Der Mittlere Weg bekannt. Als Praktizierende Des Mittleren Weges laden wir alle Interessierten herzlich zu gemeinsamer Meditationspraxis ein. In diesem Blog werden schriftliche Aufzeichnungen sowie Videos der Vorträge Des Lehrers veröffentlicht.

Samstag, 18. Januar 2014

Freitag, 17. Januar 2014

Der Weg des Kriegers, Video Teil 1

Der wohl bekannteste Vortrag Des Meisters, der im Jahre 1995 in Charkov gehalten wurde, im Rahmen einer der ersten Meditationsgruppen. Hunderte Male wurde "Der Weg des Kriegers" während der Aufnahmeveranstaltungen in verschiedenen Städten ausgestrahlt. Die Vorlesung hat mehrere Niveaus des Verstehens.


Donnerstag, 16. Januar 2014

Der Weg des Kriegers (6): Fragen und Antworten

Kann der Mensch, wenn er eine bestimmte Tätigkeit beginnt, beispielsweise Fremdsprachenlernen oder Wissenschaft, seine Aufmerksamkeit weg von seinem Konzentrationsobjekt auf diese Tätigkeit lenken?

Ja, natürlich. Die Praxis der Konzentration, wie jede beliebige Technik, fördert die Konzentrationsfähigkeit. Das ist das, was dem Menschen Konzentration beibringt, das, was den Menschen lehrt, seinen Verstand zu konzentrieren, seine Gefühle zu kontrollieren. Sobald der Mensch diese Fähigkeit bekommt, kann sie sich im alltäglichen Leben entfalten. Das heißt, der Mensch geht all seine Tätigkeiten konzentriert an. Was auch immer der Mensch tut, wird er konzentriert ausführen. Das wird eben die Konzentration sein. Meistens jedoch gelingt es den Menschen nicht von Anfang an. Und dafür gibt es Techniken, um diese Fähigkeit zu entwickeln. Wenn die Fähigkeit aber schon weit entwickelt ist, kann ein solcher Mensch buchstäblich in jeder Lebenslage praktizieren. Es ist ungefähr so, als wenn ein Mensch seine Muskeln mit irgendwelchen Geräten trainiert, die nicht unbedingt einen Bezug zum realen Leben haben, dann jedoch, wenn der Körper durchtrainiert ist, einen großen Nutzen davon auch im materiellen Leben erfährt. Genauso wird ein Mensch, der seine Konzentrationsfähigkeit in sich entwickelt hat, so dass die Konzentration und die innere Gesammeltheit für ihn zum natürlichen Zustand geworden sind, alle Aufgaben innerlich gesammelt angehen. 

Der Weg des Kriegers (5): Das Karma und die Praxis

Das Karma, das die Geschicke unseres Landes in den letzten Jahren und Jahrzehnten bestimmte, war materiell. Das heißt, dass die Menschen zahlreiche materielle Hindernisse überwinden mussten, und erst dann bekamen sie die Möglichkeiten für ihr spirituelles Wachstum. Daher haben die Menschen, die sich in unserem Land spirituell entwickeln möchten, eine solche Bestimmung. Sie müssen erst gewisse materielle Voraussetzungen für die spirituelle Entwicklung, für die spirituellen Lehren schaffen. Dann erhalten sie auch die Möglichkeiten für die eigene spirituelle Entwicklung. Das heißt, sie müssen sehr leistungsfähig und strebsam sein - dann bekommen sie die Möglichkeiten für ihr spirituelles Wachstum. Das ist ein schweres Karma, jedoch kann man nicht sagen, dass dieses Karma unüberwindbar ist.

Die Menschen im Westen befinden sich aus meiner Sicht in einer viel schlimmeren Lage. Solange sie materiell sehr gut versorgt sind, fehlt es ihnen, wie auch uns, an spirituellen Anreizen. Früher war der materielle Wohlstand das erklärte Ziel im Westen. Jetzt, nachdem die minimalen Bedürfnisse eines Großteils der Bevölkerung befriedigt waren, verlor eine ganze Gesellschaftsordnung die Orientierung. Sie haben bereits das Niveau erreicht, das sie erreichen wollten, und jetzt können sie lediglich mehr und mehr produzieren. Das wird jedoch nur ein quantitativer Schritt sein, für eine qualitative Entwicklung gibt es dagegen keinen Raum mehr, da die westliche Zivilisation ohnehin recht hoch in dieser Hinsicht entwickelt ist, also hinsichtlich der Produktion und des Verbrauchs. Deswegen sind die Menschen dort derzeit auch vor großen moralischen Problemen gestellt. Das Problem ist, dass sie einfach nicht wissen, was sie mit dem angesammelten Vermögen anfangen sollen, wie das alles genutzt werden kann. Deshalb haben sie nicht weniger Probleme als wir. Das heißt, man kann gar nicht sagen, dass dort das Leben viel besser ist als hier oder spürbar schlechter als dort. 

Der Weg des Kriegers (4): Der dritte Pfeiler - das Vorhandensein Des Lehrers

Der Dritte für die Praxis notwendige Pfeiler, ist das Vorhandensein Des Lehrers. Das ist eine sehr wichtige Sache. Und das ist etwas, was insbesondere hier in dieser Region oft nicht verstanden wird. Weil nach der (Oktober-)Revolution das Verstehen aller spirituellen Traditionen, die wir früher besaßen, faktisch verlorengegangen ist. Und auch das Verstehen der Übertragung, der Übertragung der Schüler-Lehrer-Nachfolge durch Den Lehrer ist in uns faktisch verschwunden.

Die Menschen begreifen heutzutage nicht, was sie für sich gewinnen können, wenn sie irgendwelche Kurse besuchen. Sie können natürlich da irgendwelche Zeugnisse erwerben - dass sie dies und jenes sind, dass sie einen Meditationskurs absolviert haben - das wird jedoch das wahre Wissen nicht ersetzen können. Genauso denken viele, dass sie ganz bestimmt die Meditation zu beherrschen lernen, wenn sie sich alle Bücher zu diesem Thema zulegen. Oder sie verstehen nicht, dass jeder daherkommen und sagen kann: "Ich habe etwas für mich gewonnen - jetzt kann ich das an andere weitergeben". 

Der Weg des Kriegers (3): Der zweite Pfeiler - die innere Sammlung

Die innere Sammlung ist Der zweite wichtige Pfeiler in der Praxis. Die meisten Schicksalswendungen, die man als fatal und unumkehrbar bezeichnet, geschehen nur, weil man nicht innerlich gesammelt ist.

Die Menschen sind nicht ganzheitlich in ihren Handlungen. Der Mensch kann etwas versprechen und das Wort nicht halten. Der Mensch kann etwas anfangen und nicht zum Abschluss bringen. Der Mensch kann einen Entschluss fassen und ihn nicht umsetzen. Das alles zerrt jedoch an den Kräften. Der Mensch steckt eine gewisse Menge an Energie, Aufmerksamkeit und Zeit in seine Handlungen, in seine Entschlüsse und setzt sie dann nicht um. Das heißt, dass alles umsonst verloren geht. Und so lange, bis der Mensch seine Entschlüsse nicht umsetzt, nicht verwirklicht, wird die Energie versickern. Und jeder Mensch hat eine Vielzahl solcher Löcher, in denen all seine Kraft und Energie verschwindet.

Der Mensch kann beliebig lange vor der Entschlussfassung zweifeln. Wenn der Entschluss jedoch gefasst ist, muss er bis zum Ende in die Tat umgesetzt werden. 

Der Weg des Kriegers (2): Der erste Pfeiler - die-Kontrolle-über-die-Situation

Das ist sehr wichtig - die Situation eben zu kontrollieren. Die Menschen sind stets Emotionen, irgendwelchen mentalen Ideen ausgesetzt, so dass sie das reale Leben gar nicht sehen. Der Mensch betritt einen Vorhof und sieht nicht, welche Farbe und wie viele Stockwerte das Haus hat.

Der Mensch betritt ein gewohntes Treppenhaus, öffnet eine gewohnte Tür, zuhause gibt es den gewohnten Ehemann oder die gewohnte Ehefrau. So bemerken die Menschen einander nicht. Sie wissen einfach, dass beispielsweise hier, auf diesem Regal, dieses Buch steht, aber sie merken es gar nicht.

So leben die Menschen - aus Gewohnheit. Sie gehen dieselben Strecken, zum gewohnten Arbeitsplatz, kommunizieren mit gewohnten Menschen, schauen sich gewohnte Sendungen im Fernsehen an. Und die Menschen merken nicht, dass um sie herum bereits etwas Neues passieren kann. 

Mittwoch, 15. Januar 2014

Der Weg des Kriegers (1): Die Drei Praktiken - die richtige Bestrebung, die Methoden und Die Weisheit

Wird unser Studium weitergehen, wird es unsere Praxis weiter geben? Wir möchten unterschiedliche Techniken kennenlernen, insbesondere wie man negative Emotionen loswird. Es wäre super, sich weiterzuentwickeln.

Ich würde sagen, dieses Jahr wird sich das Programm stark ändern, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren. Früher hat man den Akzent darauf gesetzt, dass faktisch alle gleichzeitig an der Praxis der Konzentration und Meditation teilnehmen konnten. Und dieses Jahr haben wir uns entschieden, die Menschen auf diese Praxis etwas im Voraus vorzubereiten und erst dann ihnen die Einweihung in diese Praxis zu geben, damit sie praktizieren können.

Das lag daran, dass früher viele Menschen, nachdem sie die Einweihung gleich bekommen hatten, ungefähr einige Wochen lang praktizierten und dann oft aufhörten - meistens für immer. Deswegen haben wir uns entschieden, diese Zeit der natürlichen Auslese zu verlängern. Damit die Menschen entscheiden können, ob sie die Praxis überhaupt brauchen. Und damit sie anfangen können, wenn sie vorbereitet sind.


Es geht darum, dass die Praxis oft als eine Formalität empfunden wird. Das heißt, viele glauben, dass es ausreicht, einmal pro Woche irgendwelche Gruppenübungen zu besuchen. Und dass man in der übrigen Zeit nichts machen muss. Manch einer tut es umgekehrt: zuerst wird fleißig geübt, beispielsweise das ganze Wochenende und dann, während der Woche, lebt man so wie es einem passt. Das kann man mit einem Autofahrer vergleichen, der einmal bei Rot nicht gehalten hat, dafür jetzt aber zweimal bei Grün hält. Solche Praxis bringt absolut keine Ergebnisse.